Coronavirus: Ein Expertenrat soll einen Aktionsplan entwerfen, den Biden bei der Amtsübernahme am 20. Januar sofort umsetzen will. Biden setzt auf mehr Tests und auf Masken. Zudem sollen Wissenschaftler wie der Immunologe Anthony Fauci mehr politischen Einfluss bekommen. Wirtschaft: Biden will Reiche mit über 400 000 Dollar Jahreseinkommen zur Kasse bitten, um Sozialprogramme und das Gesundheitswesen auszubauen. Die von Trump gesenkte Unternehmenssteuer soll von 21 auf 28 Prozent steigen. Gesundheitswesen: Biden will „Obamacare“, das rund 20 Millionen Amerikanern eine Krankenversicherung gebracht hat, ausweiten – und nicht wie Trump abschaffen. Rassismus: Biden sagte im Wahlkampf klar, dass es in den USA Rassismus gebe, der in den Institutionen verankert sei. Er wolle unter anderem mit einer Polizeireform und besseren wirtschaftlichen Bedingungen für Schwarze gegensteuern. Umwelt und Energie: Biden will die USA wieder ins Klimaabkommen von Paris zurückzubringen – und langfristig fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzen. Der starken Öl- und Gasindustrie will er die Subventionen streichen. Außenpolitik: Trump kündigte den Atom-Deal mit dem Iran, suchte die Konfrontation mit China, zog sich aus der Unesco und der Weltgesundheitsorganisation zurück, strapazierte die Beziehungen zur Nato. Biden will diesen Kurs umkehren. Wie das im Detail aussehen wird, bleibt abzuwarten. Spannend wird auch sein, welchen Kurs Biden gegenüber Nordkorea, Russland sowie in der Nahostpolitik einschlägt. Einwanderung: Biden will mehr Menschen, die ohne Papiere in den USA leben, die Staatsbürgerschaft ermöglichen. Und er will die Finanzierung für Trumps Paradeprojekt – den Zaun an der Grenze zu Mexiko – einstellen. ANDREJ SOKOLOW/DPA