Was mich wirklich traurig macht, ist, dass mit Jan Hofer ein Kollege und Chef geht, der immer loyal und zuvorkommend war. Einer, der versuchte alles möglich zu machen, wenn man den Dienst tauschen wollte. Und der nicht selten selbst spontan eingesprungen ist, wenn einen die Magen-Darm-Grippe heimgesucht hat. Jan Hofer war immer ein absolutes Arbeitstier mit einer hundertprozentigen Verlässlichkeit. Was ich mit ihm natürlich noch verbinde, ist meine eigene Geschichte: Ich weiß noch genau, wie ich nachmittags bei einer Freundin in Hamburg saß, als mich ein Anruf von Jan Hofer erreichte. „Ich wollte Ihnen nur persönlich mitteilen, dass Sie die neue 20-Uhr-Sprecherin in der Tagesschau werden“, sagte er mit seiner angenehmen Stimme. Das ist sieben Jahre her, aber die weichen Knie, das Glücksgefühl und auch die Dankbarkeit, die ich mit Jan Hofer verbinde, werde ich nie vergessen.