IN KÜRZE

Ermittlungen gegen Pflegeheim vor Aus Intensivbetten: Lage bleibt angespannt Irland verschärft Corona-Regeln massiv

von Redaktion

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Heim im unterfränkischen Großwallstadt (Kreis Miltenberg) will die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen einstellen. Man habe nicht feststellen können, wie sich die Bewohner infizierten, teilte die Behörde mit. In dem Pflegeheim für Senioren waren 39 von 41 Bewohnern positiv getestet worden. Acht Menschen starben binnen zwei Wochen. Zudem waren 20 von 34 Pflegekräften positiv. Gegen die Heimleitung wurde wegen möglicher Straftaten vorermittelt. Ob Hygienemängel die Infektionen begünstigten, habe aber nicht festgestellt werden können, heißt es nun. Die Hygienemängel seien behoben.  dpa

Auf den Intensivstationen wird es bis in den Januar hinein eine „fortgesetzte Grenzsituation“ geben, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Uwe Janssens, am Dienstag. Die Zahl der Corona-Patienten werde weiter zunehmen, ebenso die Zahl der belegten Intensivbetten. Die Mediziner hofften, dass die Zahlen nach diesem Anstieg dann wegen des Lockdowns wieder fallen. Steffen Weber-Carstens von der Charité Berlin hob hervor, dass es derzeit nicht die Situation einer sogenannten Triage in Deutschland gebe. Dies gelte auch für Sachsen, wo die Ansteckungszahlen derzeit besonders hoch sind. Von dort würden Patienten in andere Bundesländer verlegt. So hat Mecklenburg-Vorpommern angekündigt, bis zu zehn Patienten aus Sachsen zu übernehmen.

In Irland müssen Restaurants und Pubs ab 24. Dezember schließen. Nach Weihnachten sind nicht zwingend notwendige Reisen außerhalb der eigenen Heimatregion untersagt, von Neujahr an alle privaten Besuche. Der öffentliche Nahverkehr wird auf ein Viertel heruntergefahren. Das Einreiseverbot für Flüge aus Großbritannien wurde bis Jahresende verlängert. Irland mit 4,9 Millionen Einwohnern hat mehr als 80 000 Corona-Infektionen und 2158 Tote gemeldet.

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