Je älter die Frau, desto öfter werden es Mehrlinge

von Redaktion

Jede Drillings-Schwangerschaft ist risikobehaftet. „Die menschliche Fortpflanzung ist auf Einlingsschwangerschaften ausgerichtet“, erklärt Prof. Dr. Uwe Hasbargen (62), Leiter des Perinatalzentrums Großhadern. Drillinge sind meist frühgeboren. „Sie werden meist vor der 35. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zur Welt gebracht.“ Bei Zwillingen ist eine natürliche Geburt möglich. Es sei aber Vorsicht geboten. „Wenn das erste Kind im Geburtskanal ist und dann auf die Welt kommt, muss das andere schnell hinterher, da auch die Gefahr besteht, dass sich, bevor das Kind geboren wird, die Plazenta des bereits geborenen Zwillings in den Weg stellt.“Nicht selten müssen Mehrlinge nach der Geburt in einen Brutkasten. Durchschnittlich machen Zwillinge sieben Prozent aller Geburten in Deutschland aus, Drillinge nur knapp ein Prozent. Je älter die Frau ist, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit für eine Mehrlingsschwangerschaft, erklärt der Experte. Ein weiterer begünstigender Faktor für zweieiige Zwillingsschwangerschaften sei, wenn es im weiblichen Teil der Familie bereits Zwillinge gebe. Es gibt eineiige und zweieiige Zwillinge. Und so geht das weiter: „In der Regel sind Drillinge dreieiig, es gibt aber auch Drillingsschwangerschaften mit einem eineiigen Zwillingspärchen und einem weiteren Geschwisterchen, das aus einem separat befruchteten Ei entsteht.“ Am häufigsten seien zweieiige Zwillingsschwangerschaften, und eineiige Zwillinge haben immer das gleiche Geschlecht. Jedoch seien zweieiige Mehrlingsschwangerschaften häufiger.  feb

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