Schauspieler Elmar Wepper: „Es ist äußerst betrüblich, dass ein so grandioser Koch, der jahrzehntelang die Küche Deutschlands mitgeformt hat, aufgrund von Corona so sang- und klanglos die Koch-Bühne verlässt. Ich hätte diesem Ausnahmekoch einen würdigeren Abschied gewünscht. Jeder Besuch im Tantris war ein schönstes Erlebnis. Meine Frau und ich haben die Küche von Hans Haas immer sehr genossen, wir sind gerne zu ihm gekommen, weil wir seine nachvollziehbare Kochkunst sehr schätzen. Zu den außergewöhnlichen Erlebnissen gehört das Gänseklein. Hans und mich eint, dass wir der bodenständig-traditionellen Küche sehr zugetan sind. Als ich ihm einmal von dem Gänseklein vorgeschwärmt habe, das meine Großmutter uns als Kinder immer servierte, erwiderte Hans Haas lachend: Aber du hast meines noch nicht gegessen. Als wir das nächste Mal im Tantris waren, schickte Hans Haas eine große Terrine an unseren Tisch. Mit Gänseklein. Das freilich nicht auf der Tageskarte stand. Es schmeckte himmlisch. Hans Haas ist einfach ein großer Küchenmeister. Wir werden ihn sehr vermissen und wünschen ihm für die Zukunft alles Liebe. Was immer er auch vorhat.“
Kabarettist Gerhard Polt mit den Wellbrüdern Karl, Michael und Christoph: „Wir fühlen uns Hans Haas verbunden. Und das hat viele Gründe. Wenn man selber in seinen frühen Lebensjahren hart am Leberkäs gesegelt ist, und Grießbrei jede Fantasie zur gastronomischen Odyssee abgeblockt hat, dann wird das Betreten seiner kulinarischen Zauberwelt ein unglaubliches Heureka! Der Magier selbst, der in der Wildschönau auch eine frugale Kindheit durchlebte, hat sich seine Erfolgsgeschichte erst hart erschwitzen müssen. Das hat ihn zum Menschenkenner gemacht, und das fasziniert uns am Hans. Er ist ein Wirt, der einem ein Dach bietet, unter dem man Qualität, Fantasie, Humor, Mitgefühl, Klugheit und Bescheidenheit findet, und dessen Lächeln jede Klage über das menschliche Versagen hinwegschmelzen lässt, wie ein Zitronensorbet im Mund. Man findet bei ihm sein eigenes Lächeln wieder und welche Ingredienzien er für dieses Kunststück verwendet, das bleibt sein Geheimnis.“