Bereit für Frankreich

von Redaktion

Als ich mit meinen Eltern früher in die Bretagne fuhr, musste man noch das Wörterbuch dabeihaben. Unvergessen die Geschichte, als ich im Restaurant nach „Pomme l’eau“ verlangte – und statt Apfelsaft einen Apfel und ein Glas Wasser serviert bekam. Und heute? Reise ich regelmäßig mit Freunden an die azurblaue französische Küste. Ob in der Eisdiele oder im Supermarkt – bemühe ich mich auch noch so sehr, mein schönstes Schulfranzösisch herauszukramen, nach zwei Sätzen kommen sie mir freundlich mit Englisch entgegen. Damit soll Schluss sein. Seit einigen Wochen nutze ich den Lockdown dazu, Vokabeln und Grammatik zu lernen. Täglich zwei Mal eine halbe Stunde. Sobald Corona Geschichte und die nächste Reise an meine geliebte Côte d’Azur möglich ist, werde ich Tennistrainer Jacques, Lieblingskellnerin Sophie und den netten Verkäufer in der Boulangerie mit meinem Sprachkönnen verblüffen. Schöner Nebeneffekt: Durch die französischen Wörter fühle ich mich mitten im Winter wie im sommerlichen Süden. Magnifique! KATJA KRAFT, REDAKTEURIN KULTUR

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