In Deutschland ist man mit den Impfungen noch nicht so weit wie geplant. Ein Grund sind Verzögerungen bei den Lieferungen. Unterschiede gibt es auch zwischen den Bundesländern. In Bayern hatten (Stand Freitag) 2307 von 100 000 Einwohnern die erste Impfung erhalten – 2,3 Prozent. Vollständigen Impfschutz über die zweite Dosis haben sogar erst 0,71 Prozent – und das, obwohl schon seit einem Monat geimpft wird. Geht man von der Zahl der insgesamt verabreichten Impfdosen (erste oder zweite Impfung) pro 100 000 Einwohner aus, liegt Deutschland im internationalen Vergleich noch abgeschlagen sogar hinter Ländern wie Rumänien und Litauen. In Deutschland wurden bis zum Freitag rund gut 2,3 Millionen Impfdosen verspritzt, in Israel rund 4,7 Mio., in Großbritannien 8,9 Mio., in den USA 27,9 Mio. und in den Vereinigten Arabischen Emiraten 3,1 Mio. Allerdings nutzen nicht alle Länder denselben Impfstoff. Die Emirate etwa verwenden das chinesische Präparat Sinopharm, das in der EU noch nicht zugelassen ist. Ungarn will Sinopharm und auch den russischen Sputnik-Impfstoff per Notverordnung und ohne große Prüfung dennoch einsetzen und hat bereits Millionen Dosen bestellt.