Udo Siebzehnrübl betreibt fünf Intersport-Filialen in Rosenheim, Altötting, Pasing, Passau und München-Riem. Er sagt: „Vom Einzelhandel geht keine Infektionsgefahr aus. Die Schließung hilft im Kampf gegen Corona nichts. Wir sind im Blick auf unser Eigenkapital prinzipiell gut aufgestellt, werden aber dennoch komplett im Regen stehen gelassen. Unsere Mitarbeiter sind mit einem Anteil von 90 Prozent in Kurzarbeit. Die kommen mit den 66 Prozent an Aufstockung nicht aus und müssen auf 450-Euro-Basis noch woanders arbeiten. Beim letzten Lockdown konnten wir die Gehälter aufstocken, aber hierzu sind wir finanziell nicht mehr in der Lage. Die Lage ist dramatisch. Bei uns liegen Waren im Wert von 800 000 Euro. Winterware, die wir nicht vor Ort verkaufen dürfen. Wir sind ein stationärer Handel, kein Online-Kaufhaus. Uns hilft nur eins: aufsperren. Will die Politik in Zukunft nur noch Amazon oder Zalando haben? Dann sind die Innenstädte leer.“ jek