Das Münchner Kindl Viktoria Ostler ist ein echtes Münchner Kindl. „Meine Oma und mein Opa haben noch Dialekt gesprochen und auch bei mir im Kindergarten war’s noch normal, Bairisch zu reden“, sagt die 27-Jährige. Damit habe sie gerade noch Glück gehabt: „Mein Bruder ist fünf Jahre jünger, da haben die Erzieherinnen dann nur noch Hochdeutsch gekonnt.“ Dabei findet Viktoria Ostler es wichtig, dass der Dialekt nicht verloren geht. „Bairisch ist einfach facettenreich, lustig – und sexy“, sagt das Münchner Kindl.
Klar, dass auch ihr Liebster fließend Bairisch spricht. „Ich finde das total charmant und attraktiv.“ Deshalb hofft die Jura-Studentin, dass nicht zu viel vom Dialekt mit der Globalisierung verloren geht. „Ich glaube, dass viele einfach Angst haben, dass sie einen Fehler machen, wenn sie Bairisch reden.“ Ostlers Aufruf: Mehr Mut zum Dialekt! Eines ihrer Lieblingswörter ist übrigens „belchad“. Das heißt so viel wie grob, ungehobelt, unhöflich. Fotos: Jantz, weissfuss, schlaf, a. Schmidt, Plettenberg