Wer in der Gotzinger Trommel in Weyarn im Kreis Miesbach einkehrt, sollte schleunigst jegliches Hochdeutsch aus seinem Wortschatz streichen. Denn wenn Wirt Hans Triebel Wörter wie Tschüss oder lecker hört, wird er ein bisschen wütend. „Ich fühle mich schon wie der letzte Mohikaner, der noch a scheens Bairisch spricht“, sagt der 67-jährige Wirt, den man nur mit Lederhosn, Hut und Schnauzer kennt. Bereits vor Jahren hatte er Götzing zur „tschüssfreien Zone“ erklärt, dafür Schilder anfertigen lassen und sie am Ortseingang aufgehängt. Mittlerweile ist Triebels Kampf fürs Bairische subtiler: „I red so viel wie’s geht Bairisch.“