Bayerische Sportvereine rechnen mit 450 Millionen Euro Verlust

von Redaktion

Landessportverband schlägt Alarm

Die Situation für bayerische Sportvereine ist dramatisch. Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) befürchtet für dieses Jahr einen finanziellen Schaden von rund 450 Millionen Euro. Das ist die Bilanz einer Online-Umfrage bei Sportvereinen und Sportfachverbänden. Insgesamt seien 12 000 Vereine und 56 Sportverbände betroffen. Im letzten Jahr habe die Corona-Krise die Vereine rund 200 Millionen Euro gekostet.

Der Schaden würde sich dieses Jahr somit mehr als verdoppeln, sagt Jörg Ammon, Präsident des Dachverbandes. Im vergangenen Jahr habe der BLSV außerdem 100 000 Mitglieder verloren. Das seien zwei Prozent aller Mitglieder. Die Sportvereine würden vor allem junge Mitglieder verlieren. Bei Kindern und Jugendlichen sei der Rückgang mit 3,7 und 5 Prozent „alarmierend“, heißt es vom BLSV.

Genauso gravierend wie der finanzielle Schaden sei die Gefahr für die Gesundheit der Gesellschaft, weil der Sportbetrieb über Monate hinweg ausfallen musste. „Wir werden lernen müssen, mit dem Virus mindestens eine Zeit lang zu leben“, sagt Ammon. „Ein rascher Einstieg mit kontaktlosem Sport draußen ist ein erster Weg, mit Gesundheit und Fitness im Freien dem Virus zu trotzen.“ Die Rückkehr zum Sport, sagt Ammon, sei überlebenswichtig.  kab

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