Wer im vergangenen Sommer in den Biergarten wollte, musste sich spätestens am Tisch in eine Liste eintragen. Bald könnte die Kontaktverfolgung nicht nur in der Gastronomie flächendeckend digitaler laufen – nämlich mit QR-Codes. Wer diese pixeligen Quadrate mit seinem Smartphone einscannt, kann sich so registrieren. Eine Papierliste braucht es nicht. Sollte sich später rausstellen, dass zeitgleich eine mit dem Coronavirus infizierte Person zugegen war, wird das Gesundheitsamt informiert. Um das umzusetzen, will Bayern offenbar entweder auf die von den Musikern der „Fantastischen _Vier“ beworbene „Luca-App“ setzen, oder auf „Darfichrein“ – ein Tochterunternehmen der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung (AKDB) und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga Bayern), das ohne eine App funktioniert und in mehreren Kommunen schon angewandt wird. In Fachkreisen hält man zudem eine „Gateway“-Lösung für möglich, mit der verschiedene Programme parallel funktionieren könnten. „Bis Ende der Osterferien“ soll eine Vorentscheidung fallen, sagte gestern Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Auch die staatliche Corona-Warn-App soll die QR-Codes wohl künftig erkennen und technisch mit den privaten Angeboten funktionieren. hor