Starker Anstieg bei Kindern

von Redaktion

Mehr Fälle in allen Altersgruppen, Entspannung in Seniorenheimen

München – Die steigenden 7-Tage-Inzidenzen machen sich in Bayern in allen Altersgruppen bemerkbar. Auch bei den über 80-Jährigen steigt die Kurve wieder an (rote Kurve in der Grafik). Laut den aktuellsten Zahlen des Landesamts für Gesundheit lag die Ü-80-Inzidenz zuletzt bei 56.

Dennoch hat sich die Lage in der am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppe durch die Impfungen entspannt – vor allem in den Alten- und Pflegeheimen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) gestern mitteilte, nehme dort die Zahl der Ausbrüche weiter ab. Noch in der zweiten Dezemberhälfte lag die Inzidenz in Bayern mit 224 exakt vier- mal so hoch. Auch bei den 60- bis 79-jährigen Bayern liegt die 7-Tage-Inzidenz mit 73 unter dem über alle Altersgruppen gerechneten Durchschnitt von 113. Trotzdem: In allen Altersgruppen steigt die Zahl der Infektionen.

Besonders stark steigen die Zahlen im Moment bei Kindern und Jugendlichen. Deren Rolle bei der Verbreitung des Coronavirus habe sich geändert, bilanziert das RKI. Bei Kindern bis 14 Jahren hat sich die 7-Tage-Inzidenz laut RKI in den vergangenen vier Wochen bundesweit mehr als verdoppelt auf zuletzt mehr als 100 Fälle pro 100 000 Einwohner. In Bayern hat diese Gruppe derzeit eine Inzidenz von 112. Kinderärzte nennen das Öffnen von Kitas und Schulen, aber auch die vermehrten Tests als Ursachen. In der ersten Welle wurde in dieser Altersgruppe kaum getestet.

Besonders frühzeitig zeige sich die Zunahme der Infektionsfälle in der Altersgruppe bis fünf Jahre, heißt es beim RKI. Das betreffe auch die Daten zu Ausbrüchen in Kitas. Sie stiegen rasch an. Eine ähnliche Entwicklung deute sich nach der Öffnung nun auch bei den Schulen an. Bei dieser Entwicklung spiele die zunehmende Ausbreitung der leichter übertragbaren britischen Variante B.1.1.7. eine Rolle. wha

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