Durch die Corona-Krise sind die Einnahmen aus der Kirchensteuer im vergangenen Jahr um rund 800 Millionen Euro gesunken. Insgesamt wurden 11,9 Milliarden Euro Kirchensteuer eingenommen und damit etwa sechs Prozent weniger als im Vorjahr, wie die „Rheinische Post“ am Dienstag vorab unter Berufung auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) berichtete. Damit fiel der Rückgang nicht so massiv aus wie zunächst erwartet. Kirchenexperten hatten zuvor mit einem Rückgang um eine Milliarde Euro gerechnet. Endgültige Werte werden erst im Laufe des Jahres veröffentlicht. Derzeit zahlt ein Kirchenmitglied laut IW im Durchschnitt knapp 300 Euro Kirchensteuer im Jahr. Diesen Betrag erreicht demnach ein Single mit einem Bruttojahresgehalt von 30 000 Euro. Der Einnahmerückgang wiegt für die Kirchenkassen der Studie zufolge schwerer als für die Staatskassen, weil der Staat ausbleibende Einnahmen einfacher und günstiger über neue Kredite finanzieren kann. dpa
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängt Italien eine Quarantäne-Pflicht bei Einreisen aus anderen EU-Ländern. Reisende aus EU-Ländern müssten vor ihrer Einreise einen Corona-Test machen, nach ihrer Ankunft in Italien fünf Tage lang in Quarantäne bleiben und am Ende dieser Zeit wieder einen Corona-Test machen, hieß es am Dienstag aus Kreisen des Gesundheitsministeriums in Rom. Das Auswärtige Amt in Berlin rät ohnehin bereits von Urlaubsreisen nach Italien ab. Wann die Regeln in Kraft treten sollen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Für Besucher, die aus Ländern außerhalb der EU einreisen, gelten sie bereits. Ausnahmen soll es nur in Fällen „bewiesener Notwendigkeit und Dringlichkeit“ geben. Für Reisen zum Flughafen gelten die neuen Regeln nicht. Das Auswärtige Amt in Berlin rät derzeit von nicht notwendigen touristischen Reisen nach Italien ab. Das ganze Land wurde als Risikogebiet eingestuft. Die neue Quarantäne-Pflicht in Italien wollte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf Nachfrage nicht bewerten. dpa