ZAHLEN & FAKTEN

Was Haustiere im Laufe ihres Lebens kosten

von Redaktion

Wer sich ein Haustier anschafft, sollte nicht nur über die Zeit nachdenken, die er zum Wohl des Tieres aufbringen muss – sondern auch über die Kosten, die auf ihn zukommen. Das betrifft nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch kleinere Familienmitglieder.

. Hund

Hunde sind in der Anschaffung teuer – je nachdem, woher man sie bezieht. Tierheime verlangen eine Abgabegebühr, auch Schutzgebühr genannt. Sie liegt in der Regel zwischen 150 und 300 Euro. Beim Züchter wird es teurer. Mit 500 bis 2000 Euro musste man vor Corona rechnen, je nach Rasse. Laut Norbert Zajac, Chef der weltgrößten Zoofachhandlung „Zoo Zajac“, haben sich die Preise teilweise verdoppelt. „Unsere billigsten Hunde kosten jetzt 2000 Euro“, sagte er dem Tagesspiegel.

Dazu kommen viele andere Kosten: Ausstattung, Nahrung, Tierarzt, Hundesteuer, Haftpflichtversicherung. Das Internet-Portal Heimwerker.de hat auf der Basis von Daten diverser Fachportale eine Rechnung aufgemacht. Demnach muss man bei einem Hund mit 1241 Euro Kosten pro Jahr rechnen, also rund 100 Euro im Monat. Das ist freilich nur ein Richtwert. Große Hunde sind teurer als kleine und sollte ein Hund häufig zum Tierarzt müssen, können die Kosten noch deutlich höher sein. Im Schnitt werden Hunde zehn Jahre alt.

. Katze

Tatsächlich gibt es mehr Katzen als Hunde in Deutschlands Haushalten (siehe Grafik links). Katzen werden auch älter, im Schnitt 15 Jahre. Rassekatzen sind nicht billig – und die Preise sind aufgrund der Nachfrage gestiegen. So kostet eine Britisch-Kurzhaar (Foto: rk) derzeit rund 1300 Euro bei „Zoo Zajac“. Vor einem Jahr, sagt der Chef, seien es nur 595 Euro gewesen. Die laufenden Kosten pro Jahr veranschlagt Heimwerker.de auf 615 Euro. Was es bei Katzen unbedingt zu beachten gilt: Kann das Tier nicht aus der Wohnung raus, sollten Berufstätige eine Katze auf gar keinen Fall als Einzeltier halten.

. Kleintiere

Der Boom betrifft nicht nur Hund und Katz. „Vor Corona haben wir zehn bis 15 Goldhamster in der Woche verkauft, jetzt sind es 25 am Tag“, sagt Zoohändler Zajac. Auch Wellensittiche flattern reichlich über den Tresen. Bei allen Tieren gilt: Man braucht Zeit und Geld. Ein Kaninchen kostet einen laut Heimwerker.de 720 Euro im Jahr – bei einer Lebenserwartung von zehn Jahren immerhin 7200 Euro. Ein Meerschweinchen verursacht 3770 Euro Lebenskosten, ein Wellensittich 1020 Euro, ein Hamster 490 Euro und ein Aquarienfisch 570 Euro. Besonders gut überlegt sein sollte die Anschaffung einer Schildkröte. Schildkröten werden im Schnitt 95 Jahre alt und bleiben somit über Generationen in der Familie. Die Unterhaltskosten pro Jahr: rund 300 Euro.  wha

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