Die Bayerische Staatsregierung macht in Person von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Druck auf die Landkreise, ihre Schulen mit Luftreinigern auszustatten. Viele Kommunen beklagen allerdings, dass sie zu geringe Fördermittel erhalten, um den Kauf der Luftreiniger zu finanzieren. In Weilheim-Schongau beispielsweise erklärte der Kämmerer des Landratsamtes, Norbert Merk, dass die eingegangenen Fördergelder lediglich dazu ausgereicht hätten, CO2-Ampeln in den Klassenzimmern der weiterführenden Schulen aufzustellen. Die Ampeln zeigen an, wenn die CO2-Konzentration im Raum zu hoch ist und gelüftet werden sollte. Der Kämmerer sagt: „Das Geld reicht nie und nimmer.“ Um Luftfilter anzubringen, würden 2,5 Millionen Euro im Landkreis benötigt. Auch das Landratsamt Miesbach betont, noch „keinerlei Informationen“ zur Beschaffung und Finanzierung der Luftfilter erhalten zu haben. Der Landkreis Rosenheim setzt bislang auf die Devise „Lüften ist besser als filtern“ und stattete aus Kostengründen lediglich die Räumlichkeiten der Schulen mit Luftfiltern aus, in denen Lüften nicht möglich ist. Der Landkreis müsste alleine 172 000 Euro aufbringen, um pro Schule einen einzigen Luftfilter zu ermöglichen. mm