CORONAVIRUS

ADAC: Hohe Inzidenz kein Storno-Grund

von Redaktion

Der ADAC Südbayern rät angesichts steigender Infektionszahlen in vielen Urlaubsländern zu einer sorgfältigen Reiseplanung. Die Einstufung des Reiseziels etwa zum Hochinzidenzgebiet führe nicht automatisch dazu, dass der Kunde seine Buchung kostenfrei stornieren könne. Zwar seien viele Reiseveranstalter vor allem bei Pauschalreisen sehr flexibel und bieten häufig kurzfristige Umbuchungen oder teilweise auch Stornierungen an, erklärt ADAC-Reiseexpertin Miriam Hördegen. Aber gerade bei Individualreisen seien Urlauber auf die Kulanz des Hotels angewiesen. Hördegen rät dazu, vor jeder Reise noch einmal die Einstufung und die Einreisebestimmungen des Zielortes zu prüfen. Bei der Rückkehr seien außerdem die Quarantänebestimmungen zu beachten. Bei Hochinzidenzgebieten wie Spanien, Zypern oder den Niederlanden etwa ist für Nicht-Geimpfte und Nicht-Genesene eine zehntägige Quarantäne Pflicht, aus der man sich nach fünf Tagen freitesten kann. Wichtig: Diese Quarantänepflicht gilt auch für Kinder, die in der Regel ja noch keine Impfung vorweisen können. „Die Quarantäne zählt als eigenes Verschulden, die Kosten wie etwa den Verdienstausfall muss man selbst tragen“, warnt Hördegen. Unterschiedlich gehandhabt werde die Quarantäne im Urlaubsland, wenn man dort positiv getestet wird. „Mallorca beispielsweise übernimmt zwar die Unterbringung in sogenannten Quarantänehotels, alle weiteren Kosten sind aber selbst zu tragen.“  dg

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