Masern, Mumps und Co.: So impft Deutschland

von Redaktion

Die Pockenimpfung stand am Anfang, es folgten viele weitere Impfungen in Deutschland. In Lübeck startet 1930 der erste Impfversuch gegen Tuberkulose. Einen Schutz gegen Diphterie (lebensgefährliche Infektionskrankheit) gibt seit 1936. Gegen Polio (Kinderlähmung) wird seit 1955 geimpft, 1957 gab es die erste Massenschutzimpfung. Ein Vakzin gegen Keuchhusten ist seit 1955 verfügbar. Um nicht an Tetanus zu erkranken, wurden Soldaten bereits im Ersten Weltkrieg mit einem Serum geimpft. Breit angewendet wurde es ab 1960. Das Masernvakzin kam 1970. Gegen Röteln wird seit 1974 geimpft, ab 1980 zusammen mit Masern und Mumps. Der Schutz gegen Hepatitis B wurde 1982 eingeführt. Impfstoffe gegen Rotaviren, die häufigste Ursache für Magen-Darm-Erkrankungen bei Kleinkindern, stehen seit 2006 zur Verfügung. Im selben Jahr wurde die HPV-Impfung gegen Krebs in der Gebärmutter oder am Penis zugelassen. Seit 2013 gibt es für Personen über 50 Jahre einen Impfstoff gegen Gürtelrose.  asc

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