HINTERGRUND

Tödliche Schüsse auf Polizisten in Deutschland

von Redaktion

Polizeibeamte leben gefährlich, mitunter müssen sie Einsätze wie am Montag gar mit dem Leben bezahlen. Ein Blick auf tragische Ereignisse.

April 2020: Ein 28-jähriger Polizist wird bei einer Hausdurchsuchung in Gelsenkirchen erschossen. Hintergrund sind Drogenermittlungen.

Oktober 2016: Bei einer Razzia feuert ein Reichsbürger in Georgensgmünd im Landkreis Roth auf vier Polizisten. Einer von ihnen erliegt seinen Verletzungen im Krankenhaus. Das SEK wollte die Waffen des Jägers beschlagnahmen.

Oktober 2011: Nach einer Verfolgungsjagd in Augsburg wird ein 41 Jahre alter Polizist erschossen, seine Kollegin verletzt. Sie wollten zwei Brüder kontrollieren, die offenbar einen Raubüberfall geplant hatten.

März 2010: Ein SEK will in Anhausen in Rheinland-Pfalz in die Wohnung eines Mitglieds der „Hells Angels“ eindringen. Der Rocker feuert durch die geschlossene Tür. Ein Beamter stirbt.

April 2007: In Heilbronn in Baden-Württemberg wird die 22-jährige Polizistin Michèle Kiesewetter mit einem Kopfschuss tot neben ihrem Streifenwagen gefunden. Ihr Kollege überlebt schwer verletzt. Erst Jahre später wird klar, dass sie Opfer der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) wurden.

März 2006: Ein Räuber schießt in Berlin einen Zivilfahnder nieder, der ihn kontrollieren wollte. Der 42-Jährige stirbt vier Tage später.

Artikel 4 von 4