Die Bundesärztekammer fordert unbürokratische medizinische Hilfe für Ukrainer. Mit der Gesundheitskarte für Geflüchtete gebe es bereits einen unkomplizierten Weg, leider seien aber noch nicht alle Bundesländer, darunter auch Bayern, einem entsprechenden Rahmenvertrag beigetreten. „In Anbetracht des unermesslichen Leids, das diese Menschen durchgemacht haben, gilt es jetzt, bürokratische Hürden zügig abzubauen“, so die Bundesärztekammer und andere Verbände. Die Ärzte müssten sich auf die Behandlung konzentrieren können, nicht auf das Ausfüllen von Formularen. Laut Bundesgesundheitsministerium bestehen solche Rahmenvereinbarungen aktuell in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. Die Geflüchteten erhalten dort eine elektronische Gesundheitskarte mit besonderer Statuskennzeichnung. Wo es noch keine Vereinbarung gibt, so wie in Bayern, stellen die Kommunen Behandlungsscheine aus, mit denen die Menschen einen Arzt aufsuchen können.