Es sind gewaltige Mengen Bier, die auf der Wiesn verkauft werden. Etwa 7,3 Millionen Mass Bier wurden auf dem letzten Oktoberfest ausgeschenkt. Zwar liegt der bisherige Rekord bei den 2014 rund 7,7 Millionen verkauften Litern, dennoch: Die Menge ist in den letzten 40 Jahren tendenziell gestiegen. Während der Preis für eine Mass dieses Jahr auf 14,50 Euro geschätzt wird, lag er 2019 je nach Zelt zwischen 10,80 Euro und 11,80 Euro. Zum Vergleich: 1949 kostete der Liter Bier auf der Theresienwiese 1,70 Mark und 1970 2,65 Mark.
Rund eine halbe Million Hendl werden jährlich auf dem größten Volksfest der Welt verspeist. Außerdem eine Attraktion für die rund sechs Millionen Wiesnbesucher: der Ox in der Ochsenbraterei. 124 Ochsen wurden auf dem Oktoberfest 2019 verkauft. Die Tiere – Hendl, Ochsen, Schweine wie Enten – stammen beinahe ausschließlich aus Deutschland. Ein Großteil der Wiesn-Wirte gibt in den Speisekarten an, woher sie das Fleisch beziehen. Etwa 35 Tage dauert das Leben eines Wiesn-Hendls, dann hat das Tier die gewünschte Größe von rund 1200 Gramm erreicht.
Die Ochsen werden auf dem Gut Karlshof in Ismaning aufgezogen. Das Gut gehört der Stadt München, seit 1986 werden dort Ochsen gemästet. Die Tiere dürfen dort ein gutes Jahr verbringen. Mit etwa zwei Jahren und bis zu 780 Kilogramm werden die Ochsen für die Wiesn geschlachtet.
HELENA GRILLENBERGER