HINTERGRUND

So läuft die Heizung im Winter effizienter

von Redaktion

Heizen spielt in den warmen Monaten eigentlich keine Rolle. Aber besonders Besitzer von Gasheizungen sind mit Blick auf den Winter in Sorge. Ein schneller Wechsel der Heizungsart noch vor Herbst ist äußerst schwierig. Es gibt aber andere Schritte, die Sie als Heizungsbesitzer unternehmen können, um für mehr Effizienz und etwas niedrigere Kosten zu sorgen.

Professionelle Reinigung

In vielen Fällen ist das möglich. Laut dem Portal „Intelligent heizen“ der VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie erhöht schon eine Rußschicht von nur einem Millimeter den Energieverbrauch um bis zu fünf Prozent. Die Kosten sind abhängig vom Gerätetyp, dem Alter der Anlage und dem Umfang der Inspektionsleistungen.

Hydraulischer Abgleich

Ziel ist es hier, die optimale Wassermenge durch die Heizkörper laufen zu lassen. So wird das Heizsystem besser auf die Wohnräume eingestellt. Der Energieverbrauch bei der Erwärmung von Heizkörpern soll sich Experten zufolge durch einen hydraulischen Abgleich um bis zu 15 Prozent senken lassen. Problem: Das Handwerk ist derzeit stark ausgelastet, Termine sind nur schwer zu bekommen.

Dämmung anbringen

Sie können offenliegende und nicht gedämmte Heizungsrohre und -ventile in unbeheizten Räumen wie im Keller isolieren. So geht weniger Energie auf dem Weg zum Wohnraum verloren. Das geht einfach, indem man Dämmschalen über die Rohre stülpt. Laut der Verbraucherzentrale NRW lassen sich damit bis zu 200 Kilowattstunden Energie pro Meter Rohr einsparen, die Kosten liegen bei drei bis zehn Euro pro Meter für Dämmmaterial aus dem Baumarkt.

Energie sparen

Sie können gerade ältere Heizungen auf Sommerbetrieb umschalten und den täglichen Energieverbrauch beim Kochen, Waschen oder Duschen herunterfahren. Oft sind es nur kleine Energiemengen und Beträge, die sich mit jeder einzelnen Maßnahme sparen lassen. Aber aufsummiert sind mehrere Hundert Euro pro Jahr möglich.

Solaranlage, Pelletofen, Wärmepumpe: Kann ich meine Gas-Heizung schnell austauschen?

Der Wechsel oder die Ergänzung einer Gas-Heizungsanlage ist eine Maßnahme, die mittel- bis langfristig von explodierenden Kosten und Versorgungsängsten befreit, aber sie braucht genügend Vorlauf. Bei den Ofenbauern liegen die Wartezeiten zum Teil bei einem Jahr. Die Umstellung auf einen anderen Energieträger oder die Ergänzung der bestehenden Öl- und Gasheizung, zum Beispiel um einen Pelletofen oder eine Solaranlage, benötigt eine ausreichende Planung und oft weitere Arbeiten. Bei Wärmepumpen zum Beispiel müssen gerade ältere Gebäude erst fit gemacht werden. Je nach Zustand muss etwa die Dämmung von Dach, Fassade, Fenster oder Kellerdecke verbessert werden oder es müssen Flächenheizungen eingesetzt werden.

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