Mit Bayern und Baden-Württemberg sind die letzten Bundesländer in die Ferien gestartet. Der ADAC meldete am Samstag Staus und stockenden Verkehr auf den Autobahnen und im angrenzenden Ausland. Bereits am Freitag war es auf den Autobahnen zu längeren Staus gekommen. Aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland kam am Wochenende eine zweite Reisewelle, während Urlaubsrückkehrer aus Skandinavien, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich für volle Straßen sorgten. Auf der A8 Richtung Salzburg gab es am Samstag stockenden Verkehr auf 22 Kilometer Länge. Größere Staus bis zu 20 Kilometer gab es auch auf den Autobahnen im Norden rund um Hamburg und Berlin. Nach Angaben des ADAC entspannte sich die Lage auf den Fernstraßen am Sonntag. Dichter Reiseverkehr führte dennoch zu schleppendem Verkehr auf der A1 in Richtung Hamburg. Längere Wartezeiten gab es erneut auch auf der A8 zwischen Hofoldinger Forst und Bad Aibling. Urlauber, rät der ADAC, sollten möglichst bereits in den frühen Morgenstunden ihre Reise antreten oder auf alternative Routen ausweichen. dpa
Die Deutsche Bahn hat am Wochenende keine Auffälligkeiten registriert. Der Zugverkehr laufe regulär, hieß es von einer Bahnsprecherin am Sonntag. Einzig die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sorgte im Raum Göttingen für vorübergehende Umleitungen im Fernverkehr. Am Sonntag rollte der Verkehr ab 7 Uhr morgens allerdings wieder problemlos, wie die Sprecherin sagte. Generell verzeichnet die Deutsche Bahn eigenen Angaben zufolge nach den coronabedingen Einbrüchen wieder eine starke Nachfrage. „Nach zwei Jahren Pandemie sehen wir, dass die Menschen wieder mehr reisen und dass der Trend zur klimafreundlichen Bahn ungebrochen ist“, so die Sprecherin. Am stärksten sei die Nachfrage auf den Hauptachsen zwischen den Metropolen, wie etwa Berlin–Hamburg, Frankfurt/Main–Köln, Berlin–München oder Berlin–Hannover. In den Ferien kämen noch die beliebten Urlaubsstrecken hinzu wie etwa zur Ost- oder Nordsee und nach Österreich. dpa
Der Geschäftsführer des Stuttgarter Flughafens, Walter Schoefer, geht davon aus, dass die Airlines auf breiter Front die Preise anheben werden. „Das Fliegen wird teurer werden müssen“, sagte er der „Südwest Presse“. Dafür sorgten allein die steigenden Energiepreise und die hohe Inflation. „Flüge für 9,90 oder 29,90 Euro wird es nicht mehr geben.“ Schoefer sieht Airlines, die mit vergleichsweise günstigen Flügen aggressiv um Kunden werben, dennoch gegenüber teureren Mitbewerbern im Vorteil: „Wenn Lebensmittel teurer werden, macht auf Anbieterseite auch nicht der Discounter als Erster schlapp.“ dpa