FDP

„Mia-san-mia statt Mimimi“

von Redaktion

Abensberg – Mit scharfen Attacken auf Markus Söder hat die bayerische FDP ihren Gillamoos-Vormittag gewürzt. Landes- und Fraktionschef Martin Hagen überzog den Ministerpräsidenten mit Kritik und Spott. Er warf der CSU indirekt vor, sich mit ihrer dauernden Kritik an der Berliner Ampel-Koalition selbst zu verzwergen. „Söders Gejammere über die angebliche Benachteiligung des Freistaats“ passe nicht zu Bayern. „Ich wünsche mir wieder mehr „Mia san mia“ und weniger „Mimimi“. Söder spottet oft, dass es an der geringen Qualität der bayerischen Politiker von Grünen, SPD und FDP liege, dass kein Bayer in die Bundesregierung berufen wurde.

Hagen wirft Söder auch vor, die Arbeit im Parlament schleifen zu lassen. „Söder hat seit Jahresbeginn erst an drei Landtagssitzungen teilgenommen, aber in den letzten fünf Wochen dreizehn Volksfeste besucht“, lästerte er: „Gut – im Bierzelt kann er deutlich weniger Schaden anrichten als auf der Regierungsbank.“ Er knöpfte sich allerdings auch die Grünen vor. „In den 80ern galten die Grünen als antiautoritäre Freigeister. Heute wirken sie wie die strengen Gouvernanten.“ Er wiederholte seine Forderung, die Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen. „Springt endlich über euren ideologischen Schatten.“  cd

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