Lebensgefahr hält ihn nicht auf

von Redaktion

Fabian Lemberger ist Feuerwehrmann durch und durch

Herrsching – Fabian Lemberger aus Herrsching ist ehrenamtlich für gleich zwei Feuerwehren aktiv. Seit 16 Jahren rückt der 37-Jährige für die Wehren in Herrsching und Breitbrunn im Landkreis Starnberg aus. „Meinen Piepser habe ich immer dabei“, sagt er. „Nur wenn ich nicht am Ort bin oder in den Urlaub fahre, kann ich nicht an den Einsätzen teilnehmen.“

Lemberger ist Feuerwehrmann durch und durch. Über den Freundeskreis war er damals dazugekommen. „Als Jugendlicher bleibt dir am Land nur der Fußballverein oder die Feuerwehr, um dazuzugehören“, sagt er. Seine Entscheidung habe er nie bereut, im Gegenteil. „Die Tätigkeit als Feuerwehrmann ist super interessant. Es macht viel Spaß, auch wenn man immer wieder Dinge sieht, die nicht so schön sind.“

Jeder Einsatz ist anders, und manchmal kann es auch richtig gefährlich werden. „Man muss sich aufeinander verlassen können“, sagt der Herrschinger. „Die Kameradschaft ist das Kernstück der Feuerwehr.“ Er erinnert sich an einen Einsatz vor zehn Jahren. Damals brannte es am Silvesterabend im Gemeindehaus in Herrsching. Im brennenden Haus suchten die Feuerwehrmänner nach einer vermissten Person. Zum Glück bestätigte sich die Befürchtung nicht, aber der Einsatz war trotzdem brisant. „Es war sehr, sehr heiß, und ich hatte Angst um mein Leben und das Leben meines Kameraden.“ Ans Aufhören hat er trotzdem nie gedacht und wird ab November nun auch hauptberuflich als Mitarbeiter einer Werkfeuerwehr tätig sein. Sein Ehrenamt will Lemberger deshalb aber nicht ruhen lassen. „Es ist Zeit, die man gerne aufbringt – für sich selbst und für die Gemeinschaft.“  jb

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