Leben im Augenblick

von Redaktion

Seit 2019 lebt Franka mit Spenderherz

Im Februar wird Franka sechs Jahre alt. „Sie ist immer gut gelaunt, ein richtiger Sonnenschein“, sagt Mama Carolin: „Sie hat sehr viel Spaß im Kindergarten und dort viele Freunde gewonnen.“ Das liegt auch an der unbändigen Lebensfreude, die Franka ausstrahlt.

Nach einer Erkältung als Baby entzündete sich ihr Herzmuskel, und das wurde zu spät erkannt. Da war sie bereits todkrank und das Herz irreversibel zerstört. Am 19. April 2018 flog man sie mit dem Rettungshubschrauber nach Großhadern, sie wurde ins künstliche Koma versetzt, kam an die Herz-Lungen-Maschine und bekam dann ein Kunstherz eingesetzt. In diesen Tagen erlitt sie mehrere Schlaganfälle, die bis heute Folgen zeigen: Noch immer kann Franka nicht sprechen und ist halbseitig gelähmt. Aber mit diesen Einschränkungen komme sie gut zurecht, sagt die Mama. „Sie hat ein iPad, um sich zu verständigen, und das klappt gut.“

Alle drei Monate wird Frankas Herz kontrolliert, abwechselnd beim Kinderkardiologen und in Großhadern. Die Ärzte waren bisher immer zufrieden. Nur am Anfang, kurz nach der Transplantation am 29. September 2019, gab es eine kleine Abstoßungsreaktion. Aber die haben Franka und die Ärzte gut in den Griff bekommen. „Aktuell sieht es wirklich gut aus“, sagt Mama Carolin. Frankas Schicksal habe ihr klar gemacht, was für ein Geschenk das Leben ist. „Wir als Familie haben gelernt, was wir alles gemeinsam schaffen können. Heute haben wir nicht mehr so viel Angst vor der Zukunft und leben im Augenblick. Wir genießen jede gemeinsame Stunde.“

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