Die Maßeinheit mmHg steht für Millimeter Quecksilbersäule. Der Hintergrund: Früher verwendeten Mediziner Quecksilber in einem Glasröhrchen, um den Blutdruck zu messen – vergleichbar mit alten Fieberthermometern. Quecksilber hat eine 13-fach höhere Dichte als Wasser. „Stellen Sie sich Ihre Schlagader vor wie einen Gartenschlauch. Liegt Ihr Blutdruck bei 150 statt bei den normalen 120 mmHg, hat diese Erhöhung die Wirkung von weiteren 40 Zentimetern Wasser, die von innen auf den Gartenschlauch, sprich auf Ihre Arterie, drücken. Und dies bei jedem einzelnen Herzschlag“, erläutert TU-Professor Martin Halle. „Das macht deutlich, was Bluthochdruck auf Dauer mit Ihren Gefäßen in Gehirn, Herz und Nieren anrichten kann.“ Schlaganfall und Herzinfarkt sind als Folge bekannt. Was viele nicht wissen: Hypertonie kann auch die Niere schwer schädigen, bis zum Versagen mit Dialyse. ab