Das generische Maskulinum

von Redaktion

Als generisches Maskulinum bezeichnet man in der Sprachwissenschaft die geschlechtsneutrale Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen. Wenn etwa von „allen Sportlern“ die Rede ist, dann steht die männliche Wortform (Sportler) für alle Geschlechter gleichermaßen. Die Genderlinguistik hält das für problematisch und argumentiert, andere Geschlechter würden nicht sichtbar gemacht. Um das zu ändern, schlägt sie alternative Formen vor (etwa Sportler*innen), die für hitzige Debatten sorgen. Befürworter sagen aber, das sei unproblematisch, weil das generische Maskulinum keineswegs schon immer genutzt worden sei, sondern verstärkt erst seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Die Studie von Trutkowski und Weiß widerlegt das.

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