Verband fordert Beinfreiheit bei Medikamenten-Tausch

von Redaktion

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) wirft Politik und Krankenkassen einen „Sparwahn“ bei der Arzneimittelversorgung vor. Die Lieferengpässe bei bestimmten Medikamenten seien „Sinnbild einer allzu sehr nur auf Ersparnisse ausgerichteten Gesundheitspolitik“, kritisiert Abda-Präsidentin Gabriele Overwiening. Die Abda bekräftigt zudem ihre Forderung nach einer Ausweitung der Entscheidungskompetenzen bei Lieferproblemen. Eine während der Pandemie erlassene Verordnung ermöglichte es den Apotheken, beim Einlösen eines Rezepts ein vorrätiges Ersatzmedikament abzugeben. Diese flexible Regelung zur Arzneimittelabgabe und die „Entscheidungskompetenz“ der Apotheker müsse erhalten werden. Die Zahl der Apotheken sank im vergangenen Jahr um 293 auf bundesweit 18 068. Im ersten Quartal dieses Jahres sei die Zahl weiter rückläufig und auf einem Tiefstand von 17 939 Apotheken angekommen.

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