München – An einem Wochentag muss Andreas Pass durchschnittlich rund 1000 Dienste bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verplanen. Wenn das Fahrpersonal mal knapp ist, setzen Pass und sein Team „auch Reservekräfte oder Fachkräfte aus den Büros ein“, erklärt der Leiter Fahr- und Dienstplanung. „Ich selber sitze am Wochenende öfter im Bus.“
Seine Arbeit ist eine echte Knobelaufgabe. Jeden Tag muss er dafür sorgen, dass Bus, U-Bahn und Tram wie gewohnt fahren können. Durch die vielen Baustellen in München, aber auch bei Veranstaltungen, „planen wir täglich neue Netze und haben bis zu 20 verschiedene Fahrpläne bei Bus und Trambahn pro Monat“, sagt Pass.
Das Personal dafür ist nicht immer ausreichend. Pass hat das Gefühl, dass es nach der Pandemie schlimmer geworden ist. „Man weiß gar nicht, wo alle geblieben sind.“ Da kommt es schon mal vor, dass Busse nur noch alle zehn statt sieben Minuten fahren oder Fahrten ausfallen. Aber: „Wir fahren alle kräftig, denn wir wollen ja unseren Auftrag erfüllen“, verspricht Pass. LEONIE HUDELMAIER