Risiken und Nebenwirkungen: Das muss bei einem Schönheitseingriff beachtet werden

von Redaktion

Eingriffe im Namen der Schönheit sind trotz ihrer Beliebtheit nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Man muss sich bewusst machen, dass es ein Eingriff an einem gesunden Körper ist“, erklärt Dr. med. Min-Seok Kwak, Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie in München.

Deswegen ergebe sich bei einer Schönheits-OP immer ein anderes „Nutzen-Risiko-Verhältnis“ als bei einer medizinisch notwendigen Operation: „Die möglichen OP-Risiken müssen daher sehr ausführlich und im Detail mit dem Patienten besprochen werden“, sagt Kwak.

Es kann zu Wundheilungsstörungen, Infekten, aber auch ästhetisch unbefriedigenden Ergebnissen kommen. Bei einer Botox- oder Filler-Behandlung können Blutgefäße verletzt oder verschlossen werden, was zu blauen Flecken oder gar einem Absterben von Hautarealen führen kann. Ebenso warnen Experten vor einem Suchtverhalten und einer gestörten Körper-Selbstwahrnehmung (Dysmorphophobie).

Der Oberarzt rät dazu, dass sich die Patienten genau über den geplanten Eingriff und die behandelnden Ärzte informieren. „Mehrere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie sollten unbedingt zu Rate gezogen werden. Bewertungsportale und Patientenforen können dabei helfen. Vor dem eigentlichen Eingriff sollten mindestens zwei Beratungsgespräche geführt worden sein.“ Kwak empfiehlt außerdem, immer auf ein vertrauensvolles Patienten-Arzt-Verhältnis zu achten.  hud

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