Wer als Camper isst wie ein Student, ist selbst schuld. „Kochen sollte auch im Urlaub keine Last sein“, sagt Stephanie Rickenbach und weiß, wovon sie spricht. Mit Partner Lui Eigenmann lebt sie auf zwölf Quadratmetern im eigenen Campervan. Seit 2017 kurven die Schweizer durch Europa – gerade sind sie in Litauen. Von ihren Abenteuern, Kulturtipps, Pannen und Equipment-Tests erzählt ihr Blog ComeWithUs2.
Schnell häuften sich auch die Fragen danach, was bei den beiden auf dem Tisch landet – immerhin müssen sie ja mit wenig Stauraum für Vorräte und einem Mini-Gasherd auskommen. Das A und O sind Gewürze. „Welche, die schnell für Geschmack sorgen oder platzsparende Mischungen“, sagt Rickenbach. Mit Salz, Pfeffer, Knoblauch- und Paprikapulver sowie Chili-Flocken fühlen sich die Dauercamper gut aufgestellt.
Das Paar setzt auf Gerichte, die man in nur einem Topf zubereitet, etwa Reispfanne mit Zucchini und Hendl. „Camping heißt, dass man meist per Hand abwäscht“, sagt sie. „Ein-Topf-Gerichte sind was für Spülfaule.“
Gefragt sind auch Express-Gerichte. „Lange Fahrten kosten Nerven, da muss es am Herd schnell gehen“, sagt sie und rät zu Frittata, für die man Gemüse, Speck und alles verbrät, was man hat. Ihre Lieblingsrezepte, darunter Express-Lasagne aus der Pfanne, haben Rickenbach und Eigenmann in einem Camper-Kochbuch festgehalten. sco
„Vanlife-Cooking:
Das große Campervan- und Wohnmobil-Kochbuch“, Bruckmann, 24,99 Euro.