STIMMEN ZUM TOD

Bruder Fritz erhielt die traurige Nachricht von Sohn Elmar jr.

von Redaktion

Es war Elmar Weppers Sohn, Elmar junior, der am Dienstag seinem Onkel Fritz Wepper (82) am Telefon die traurige Nachricht vom Tod seines Bruders überbrachte. „Es ist schwer anzunehmen und momentan nicht in weitere Worte zu fassen“, sagte Fritz Wepper. Dieser seelische Verlust sei durch nichts auszugleichen. „Wir sind tief getroffen“, erklärte auch Fritz Weppers Ehefrau Susanne Kellermann. „Fritz vermisst seinen Bruder wahnsinnig.“ Der einzige Trost für den großen Bruder sei, dass Elmar nicht leiden musste. „Fritz und Elmar hatten ein sehr enges Verhältnis“, so Kellermann.

Als Michaela May Elmar Wepper 1972 erstmals traf, war sie zarte 20. Sie drehten gemeinsam den Film „Die Leute von Feichtenreut“. Und sie schwärmte für diesen feinen, herzlichen und talentierten Mann. „Ich habe ihm sogar einen Brief geschrieben“, erinnert sich May. „Aber er war vergeben. Zum Glück, denn es war der Beginn einer treuen Freundschaft. Er war eine große, wertvolle Perle in meiner Lebenskette.“

Die Regisseurin Doris Dörrie („Kirschblüten – Hanami“) nahm auf ihrer Instagram-Seite mit einem Bild aus dem Film Abschied und schrieb: „Elmar, wunderbarer Schauspieler, wunderbarer Mensch. Ich werde dich sehr vermissen.“

Regisseur Franz Xaver Bogner ist ebenfalls tief berührt. „Der Elmar war für mich immer so eine Konstante. Man wusste, dass er sehr gesund und bewusst lebt.“ Die beiden arbeiteten erstmals 1984 bei „Irgendwie und Sowieso“ zusammen: „Elmar hat die Rolle vom Sepp grandios gespielt. Ich vermisse ihn sehr!“

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) würdigte den Verstorbenen: „Elmar Wepper war ein bayerisches Multitalent, er hat die Herzen der Menschen bewegt.“ Wepper sei es gelungen, „unsere Heimat in Film und Fernsehen echt und unaufgesetzt zu verkörpern. Bayern wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

BR ändert das Programm

Nach dem Tod von Elmar Wepper hat der Bayerische Rundfunk sein Programm geändert. Am Samstag ab 21.45 Uhr laufen zwei Folgen „Irgendwie und Sowieso“. Der BR und Wepper waren einander seit Jahrzehnten eng verbunden. „Bis zuletzt ging Elmar Wepper bei uns ein und aus, auch als Sprecher für ,Unter unserem Himmel‘. Der Verlust schmerzt uns sehr“, so Programm-direktor Björn Wilhelm.

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