Wüst: „Ein Schlag ins Gesicht der Bauern“

von Redaktion

Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) kritisiert die Kürzungspläne im landwirtschaftlichen Bereich scharf. Beim Redaktionsbesuch unserer Zeitung erklärte er gestern: „Für unsere Landwirtschaft und den ländlichen Raum insgesamt sind die Ampel-Pläne ein frontaler Schlag ins Gesicht. Eine Korrektur dieser Beschlüsse ist unumgänglich.“ Die Beihilfe zum Agrardiesel sei Ausdruck wirtschaftspolitischer Vernunft. Die geplanten Kürzungen würden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft massiv schwächen und auch die Versorgungssicherheit bei der Lebensmittelerzeugung erschüttern. „Die letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir bei der Lebensmittelversorgung unsere Unabhängigkeit bewahren. Die Ampel stellt unsere Landwirte beim Agrardiesel vor unlösbare Probleme. Wer keine Alternativen hat, kann auch nicht auf klimaneutrale Maschinen umsteigen.“ Der Landwirtschaftssektor möge manchem klein erscheinen, sagte, Wüst, er leiste aber Großes – bei der Lebensmittelerzeugung, der Stärkung des ländlichen Raumes und dem Erhalt unserer Kulturlandschaft. „Er darf nicht zum Leidtragenden der verfehlten Haushaltspolitik der Ampel werden.“ Foto: Marcus Schlaf / Text Claudia Möllers

Artikel 4 von 4