Stichwort Künstliche Intelligenz

von Redaktion

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik. „Sie imitiert menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert. Diese Intelligenz kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden“, erklärt Karsten Roscher vom Fraunhofer Institut IKS in München. Unter KI im Bereich Arbeit sind Softwarelösungen und Programme zu verstehen, die Prozesse oder Produktionen steuern. Es werden fünf Einsatzfelder unterschieden. Bilderkennung: Mit Machine-Vision-Algorithmen können Bilder erkannt und kategorisiert werden. Spracherkennung: Das Erkennen und Interpretieren von verbaler Sprache kann ebenfalls über maschinelle Lernverfahren erlernt werden. Semantische Spracherkennung: Geschriebener Text kann über maschinelles Lernen semantisch interpretiert werden. Mustererkennung: Maschinelle Lernverfahren können außerdem dazu eingesetzt werden Muster in Ereignisfolgen zu erkennen, die für den Menschen durch die großen Mengen an Datenpunkten, Variablen und Abhängigkeiten nicht erkennbar sind. Prozessoptimierung: Die erkannten Muster können auch als Informationsbasis für Optimierungsprozesse genutzt werden. Zurzeit wird KI bereits eingesetzt bei rezeptiven Tätigkeiten, zur Mustererkennung zum Beispiel bei der Personenkontrolle, der Text-, Bild- und Geräuscherkennung, der Sprachübersetzung und der haptischen Sensorik; bei Wissensarbeit, zum Beispiel um Texte zu erfassen, zur Recherche und um Zusammenhänge zu erkennen, zur Prozessoptimierung von Ablaufplänen bis zur Produktion. Künftig wird auch das Programmieren von Regeln möglich sein, so dass die Software sich selbst weiterentwickeln kann. Dies ist der sensibelste Bereich, wo die KI die menschliche Intelligenz überflügeln könnte. Hiermit rechnen die Wissenschaftler in fünf bis acht Jahren. FRANK MEIK

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