SEINE FILME

von Redaktion

Mit einem 45-minütigen Film über die Seligsprechung des Paters Rupert Mayer hat das Filmschaffen von Max Kronawitter 1988 begonnen. Damals war er noch Theologiestudent und Freier Mitarbeiter bei „Steyl Medien“ in München. Ein Jahr später hat der gebürtige Niederbayer seine eigene Produktionsfirma mit dem Namen „Ikarus“ gegründet.

Mehr als 200 Dokumentarfilme hat Max Kronawitter gedreht. Etwa 2021 über Willi Weitzel, der Millionen von Kindern und Eltern aus der ARD-Serie „Willi will’s wissen“ bekannt ist. Kronawitter geht der Frage nach, warum Willi auf dem Höhepunkt seiner Karriere aussteigt. Für „Selbstbestimmt sterben“ begleitete er eine Frau auf dem Weg zum Suizid in der Schweiz, im Film „Vom Bordell ins Jurastudium“ stellt er dem Zuschauer Sandra vor, die den Ausstieg aus der Prostitution schaffte und Jura studiert hat. Max Kronawitter hat sich immer wieder Menschen mit bemerkenswerten Schicksalen zugewendet.

Besondere Anerkennung fand 2021 der 60-minütige Dokumentationsfilm „Todesmarsch – Als das Grauen vor die Haustür kam“, der in vielen Kinos der Region lief. Mit dem Vorrücken der alliierten Truppen räumte die SS ab Sommer 1944 die Konzentrationslager. Mindestens 25 000 Gefangene aus dem Dachauer Lagersystem wurden von der SS zu Gewaltmärschen gezwungen. Auf den Fußmärschen, auch „Todesmärsche“ genannt, kamen mindestens tausend Gefangene ums Leben. Die Wegstrecke führte durch zahlreiche Dörfer und kleine Städte. Aus Anlass des 75. Jahrestages des Todesmarsches entstand ein Dokumentarfilm, der schildert, was sich in diesen letzten Kriegstagen vor den Haustüren dieser Gegend abgespielt hat. Neben den Erfahrungen einstiger Häftlinge, darunter Abba Naor, thematisiert der Film auch die Rolle der Bevölkerung.

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