NOCKHERBERG

Erinnern Sie sich an diese Eklats?

von Redaktion

Die Spitzen der Fastenprediger sind bei Politikern gefürchtet, auch wenn sie dann (meist) gute Miene zum bissigen Spiel machen. Immer wieder sorgt der Nockherberg für Aufreger. Eine kleine Auswahl:

. Die Empörung über Bruder Barnabas

Zum Politikum wurde die letzte der scharfen Bußpredigten von Michael Lerchenberg als Bruder Barnabas. Der Schauspieler sagte 2010 in seiner Predigt, FDP-Chef Guido Westerwelle wolle alle Hartz-IV-Empfänger in einem mit Stacheldraht umgebenen Lager in Ostdeutschland sammeln. Über dem Eingang stünde in eisernen Buchstaben: „Leistung muss sich wieder lohnen.“ Es hagelte Kritik – und Lerchenberg warf hin.

. Der Roider Jackl und der Göring

Der legendäre Roider Jackl widmete 1958 Franz Josef Strauß, damals Verteidigungsminister, ein Gstanzl, das für viel Aufregung sorgte: „Unser Verteidigungsminister / Geht schwer auseinand, / Und wenn er so weitermacht, Passt ihm bald Göring sein Gwand.“

.  Die Krönung des Franz Josef Strauß

Und noch mal Strauß: 1983 wurde Franz Josef Strauß, jetzt Ministerpräsident, im Musical (das heutige Singspiel) gekrönt. Und zwar nicht nur das Double Walter Fitz, sondern nach der Aufführung auch das Original: Strauß erhielt auf der Bühne auch einen Hermelinmantel, und die CSU im Parkett jubelte.

. Barbara Stamm hat Streit mit der Mama

2016 kritisierte Landtagspräsidentin Barbara Stamm, wie grob Luise Kinseher als Mama Bavaria Politikerinnen derbleckt hätte – und vor allem Politikerinnen. Paulaner-Chef Steinfatt konterte in der „AZ“: „Die ärgern sich noch bis übermorgen, und nächstes Jahr wollen doch wieder alle eine Einladung.“ Stamm ließ sich daraufhin von der Einladungsliste streichen.

. Walter Sedlmayrs berühmte „Dings“-Rede

Walter Sedlmayr stand für den gutmütigen Bayern. Als Fastenprediger (1982–1990) ließ er es aber auch mal krachen. Beim Debüt nannte er Bayerns SPD-Chef Helmut Rothemund „Herr Dings“, weil: „Sie müssen halt nur a bisserl bekannter werden, unsere bayerischen Sozialdemokraten.“ Das brachte Rothemund so in Rage, dass er Sedlmayr als Arschloch bezeichnete, wie verschiedene Quellen bestätigten.

Artikel 2 von 6