Ingolstadt – Wenn es nach Robert Zang geht, kann man gar nicht genug Ehrenämter ausüben. Der Ingolstädter ist in seinem Stadtteil Mailing-Feldkirchen unersetzbar: Da engagiert er sich nicht nur im örtlichen Sportverein, sondern auch im Faschingsverein und beim Krieger-, Soldaten- und Reservistenverein.
„Ich bin das Vereinsleben seit der Kindheit gewohnt“, sagt Zang, der früher auch Leistungssportler war. Über den Ehrenamtspreis freut er sich riesig – eigentlich wollte er unbedingt herausfinden, wer ihn dafür vorgeschlagen hat. „Das habe ich aber nicht geschafft“, erzählt er und lacht.
Der 60-Jährige möchte seine Arbeit noch so lange weitermachen, wie es nur geht – trotzdem hält er schon nach Nachwuchs Ausschau. Einfach ist das nicht: Denn heutzutage begeistern sich immer weniger Menschen fürs Ehrenamt.
Im Hause Zang kann man sich hingegen nichts Schöneres vorstellen: Dort ist das Ehrenamt schon lange nicht mehr wegzudenken. Auch Ehefrau Petra engagiert sich, so viel es geht: Seit 2002 ist sie Vorsitzende in der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung in ihrem Ort. Auch dort hilft ihr Mann Robert übrigens als Fahnenträger. Außerdem ist die 59-Jährige seit 2006 Schriftführerin im Ortsring – das ist eine Vereinigung aller ortsansässigen Vereine, die zum Beispiel Bürgerfeste und den Weihnachtsmarkt organisiert. „Ich bin einfach gerne in Gesellschaft“, erzählt sie. Im Gegensatz zu ihrem Mann ist sie bei der Auszeichnung ziemlich aufgeregt – denn sie hat gar nicht damit gerechnet. „Als der Brief vom Ministerpräsidenten kam, dachte ich, das wäre eine Wahlbenachrichtigung für die Europawahl“, erinnert sie sich. Zum Glück hat sie dann noch mal genauer drauf geschaut. aro