München – Im Freistaat Bayern lebten im Jahr 2022 rund 78 Prozent der Kinder unter 18 Jahren mit Geschwistern zusammen. Das hat der Mikrozensus 2022 ergeben (für 2023 liegt noch keine Auswertung vor). „Besonders im ländlichen Raum und in Familien mit verheirateten Paaren wachsen Kinder mit mindestens einem Bruder oder einer Schwester auf. Am häufigsten leben Kinder dabei mit einem Geschwisterkind zusammen“, schreibt das Landesamt für Statistik.
Die Zahl der Minderjährigen in Bayern lag 2022 laut Mikrozensus bei rund 2,3 Millionen. Die 78 Prozent davon, die mindestens ein Geschwister haben, sind umgerechnet in Köpfe rund 1,7 Millionen. Der Freistaat liegt damit im bundesweiten Trend (77 Prozent). Gut ein Drittel (35 Prozent) der unter 18-Jährigen Bayern hat zwei oder mehr Geschwister, deutschlandweit sind es 38 Prozent, also etwas mehr als im Freistaat.
Bezüglich der Familienform haben in Bayern 82 Prozent der Minderjährigen Geschwister, wenn die Eltern verheiratet sind. „In Familien mit unverheirateten Elternteilen und in Haushalten Alleinerziehender trifft dies nur auf gut sechs von zehn Kindern unter 18 Jahren zu (63 bzw. 62 Prozent)“, schreibt das Statistikamt. wha