Berlin – Der letzte DDR-Außenminister Markus Meckel schlägt vor, den vorläufigen Charakter des Grundgesetzes aufzuheben. „Auch wir Ostdeutschen haben jetzt 34 Jahre mit dem Grundgesetz gut gelebt“, sagte Meckel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er trete dafür ein, Artikel 146 des Grundgesetzes zu streichen und damit die Vorläufigkeit zu beenden. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte am Dienstag in der „FAZ“ eine Volksabstimmung ins Spiel gebracht, um das Grundgesetz in eine deutsche Verfassung zu verwandeln. Damit könne die „emotionale Fremdheit“ Ostdeutscher mit dem vor 75 Jahren in Westdeutschland erarbeiteten Grundgesetz überwunden werden.