Attentäter prahlte gern im Internet

von Redaktion

Obwohl sein Asylantrag abgelehnt war, durfte der Afghane Farhad N. (24) in Deutschland bleiben

Diese Jacke trug der Afghane bei seiner Festnahme.

Stolz im Internet: Farhad N. auf seinem Mini.

Farhad N. präsentiert seinen durchtrainierten Körper.

München – Er prahlte mit Muskeln, teurer Kleidung und schönen Autos: Der Terror-Fahrer war nach Informationen unserer Zeitungen der Münchner Farhad N. (24). Der Asylbewerber aus Afghanistan nannte sich auf den Sozialen Netzwerken „Athlet“ und „Fitness Model“. Dort präsentierte er seine Muskeln, postete Videos und Fotos aus dem Fitnessstudio, beim Hantelnstemmen oder auch bei Wettbewerben. Auf Instagram und TikTok folgten ihm Zehntausende.

Farhad N. zeigte sich auch mit teuren Klamotten, etwa einem Dior-T-Shirt oder teurer Winterjacke – und mit der grauen Wildlederjacke, die er beim gestrigen Anschlag trug. Auf seinem Account sitzt er auf einem Foto auf einem weißen Mini: Es ist der Wagen, mit dem er gestern in den Demonstrationszug fuhr und 30 Menschen teils lebensbedrohlich verletzte. Der Afghane postete auch viele religiöse Inhalte.

Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kam der Afghane Ende 2016 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland. Sein Asylverfahren wurde demnach im Jahr 2020 endgültig abgeschlossen, mit einem Ablehnungsbescheid und der Aufforderung zur Ausreise. Die Landeshauptstadt München habe dann aber im April 2021 einen Duldungsbescheid erlassen und im Oktober 2021 eine Aufenthaltserlaubnis. Der junge Mann habe eine Schule besucht und eine Berufsausbildung gemacht. „Er war dann als Ladendetektiv für zwei Sicherheitsfirmen tätig“, so Herrmann.
T. GAUTIER

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