„Kein Grashalm ist gleich geblieben“

von Redaktion

Carla Höss (43) ist seit 2019 Kleingärtnerin. Sie hatte Glück, relativ schnell eine Parzelle zu bekommen. © Thedens

München – Die Architektin Carla Höss (43) hat ebenfalls eine Parzelle in der Kleingartenanlage Südwest 35 – nur ein paar Schrebergärten von Gertrud Paschek entfernt (siehe Artikel links). Höss und ihre Familie haben den Glücksgriff, so nennt sie das, im Jahr 2019 gemacht. Trotz eigentlich langer Wartezeiten haben sie schnell eine Parzelle bekommen. Der Grund: mannshohes Unkraut und ein fehlendes Gartenhäuschen. Dieses Grundstück wollte offenbar keiner, der vor ihr auf der Liste stand. Für die begeisterte Hobby-Gärtnerin war das aber kein Problem. Inzwischen gibt es ein kleines Gewächshaus mit eigenem Gemüse und bunten Blumen. „Kein Grashalm ist mehr gleich geblieben“, erzählt die Architektin und lacht.

Zur Schneckenbekämpfung greift Höss auf biologische Fallen mit Brot oder Bier zurück. Die Schnecken holt sie lebend aus der Falle und setzt sie zum Beispiel in einem Park aus. Wer auf Schneckenkorn zurückgreifen möchte, dem rät sie, es in einen extra Behälter zu tun, damit die Gehäuseschnecken nicht daran sterben. Die essen nämlich die Eier der Nacktschnecken, was nützlich ist. Ein weiterer Geheimtipp: Baquieu-Kopfsalat. Schmeckt nicht nur gut, sondern wächst ein zweites Mal, wenn man bei der Ernte nur den Kopf abschneidet und die Wurzel in der Erde lässt.
AMELIE BREER

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