So macht man die Farben selber

von Redaktion

Viele bunte Eier: Die Farben dafür kann man auch selber machen. © imago

München – Kein Osternest ohne bunte Eier. Wer nicht auf industriell gefärbte Eier zurückgreifen will, wird selbst kreativ. Ostereier-Färben macht Spaß und zählt zu den beliebtesten Familienbeschäftigungen vor den Feiertagen. Und man muss nicht auf Industriefarben zurückgreifen. Agraringenieurin Therese Hack von der Erzeugergemeinschaft „Unser Land“ erklärt, wie man Eier am besten natürlich färbt.

Hack rät, frische Eier aus der Region zu nehmen und zum Färben natürliche Zutaten wie Obst, Gemüse, Gewürze oder Pflanzen zu verwenden. Diese schneidet man klein oder püriert sie und lässt sie in einem Topf 30 Minuten lang köcheln, um den Sud, in dem die Eier gekocht werden, herzustellen. Die Farbe Rot bekommt man zum Beispiel über frische Rote Bete und Hibiskusblüten, Spinat und Petersilie ergeben ein schönes Grün, Kurkuma und Zwiebelschalen Gelb. Und wer ein weißes Ei braun färben will, nutzt Kaffee, Tee und Zwiebelschalen für die selbst gemachte Farbe.

Ein Esslöffel Essig pro Färbetasse hilft den Eiern, die Farbe besser aufzunehmen. Mit Pinsel, Sprühflasche, Stempeln, Schablonen oder durch das Umwickeln mit Blättern, Halmen oder leeren Zwiebelnetzen lassen sich individuelle Muster erzeugen. Für ein intensiveres Farbergebnis können die Eier auch über Nacht in der Lösung bleiben.

Die gefärbten und abgekühlten Eier sollte man auch kühl lagern. Wegen der Temperaturschwankungen aber am besten nicht in der Innentür des Kühlschranks, sondern in einer Schale (nicht im Eierkarton) im Inneren des Kühlschranks. Und noch einen Tipp hat die Expertin von „Unser Land“: Den Herkunftsstempel auf dem Ei bekommt man am besten mit ein bisschen Essig weg.
ILONA RAMSTETTER

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