IN KÜRZE

von Redaktion

Junge Menschen sind gegen Wehrdienst

Augsburg – Die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland lehnt einen Wehrdienst ab. Auf das Ergebnis kam das Institut für Generationenforschung in der „Jugendtrendstudie 2025“. Demnach erklärten 81 Prozent der sogenannten Gen Z, dass sie nicht bereit wären, für ihr Land zu sterben. 69 Prozent wären nicht bereit, ihr Land mit einer Waffe zu verteidigen. Die Wissenschaftler haben mehr als 5000 Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren befragt.

„Impfen macht frei“ bleibt Volksverhetzung

Karlsruhe – Die Verurteilung eines Corona-Impfgegners wegen Volksverhetzung und Verharmlosung des NS-Völkermords ist rechtens. Der Bundesgerichtshof bestätigte am Dienstag in Karlsruhe ein Urteil des Landgerichts Köln. Die Revisionsklage des 65-Jährigen wurde abgewiesen. Der zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilte Impfgegner hatte während der Corona-Pandemie im April 2020 auf Facebook eine Zeichnung veröffentlicht. In dieser veränderte er den berüchtigten Schriftzug „Arbeit macht frei“ über dem Eingangstor des NS-Vernichtungslagers Auschwitz in den Satz „Impfen macht frei“.

Verurteilter Kardinal nicht beim Konklave

Rom – Der wegen Veruntreuung verurteilte Kardinal Angelo Becciu verzichtet auf seine Teilnahme am Konklave zur Wahl des neuen Papstes. Becciu war 2023 als bisher ranghöchster katholischer Geistlicher von einem Gericht im Vatikan wegen Veruntreuung zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 76-Jährige war lange ein enger Berater des kürzlich gestorbenen Papstes Franziskus. Becciu war im September 2020 wegen des Finanzskandals unter anderem seines Amtes enthoben worden.

Republikaner: Asylantrag soll 1000 Dollar kosten

Washington – Die Republikaner im Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses wollen von Asylbewerbern künftig eine Gebühr von 1000 Dollar (878 Euro) zur Bearbeitung ihres Antrags verlangen. Diese und weitere Gebühren für Migranten sind Teil eines Gesetzesvorschlags für den Etat der US-Regierung im kommenden Haushaltsjahr. Die Einnahmen sollen unter anderem an die US-Behörde für Einwanderung und Einbürgerung fließen.

Schluss mit goldenen Pässen auf Malta

Luxemburg – Malta darf seine Staatsbürgerschaft nicht gegen Investitionen vergeben. Die sogenannten goldenen Pässe des Mittelmeerstaats verstoßen gegen EU-Recht, wie der Europäische Gerichtshof am Dienstag entschied. Sonst werde der Erwerb der Staatsangehörigkeit zu einer bloßen geschäftlichen Transaktion. In Malta können ausländische Investoren bislang unter bestimmten Voraussetzungen die maltesische Staatsbürgerschaft – und damit die Unionsbürgerschaft – bekommen. Wenn sie seit 36 Monaten im Land sind, müssen sie dazu unter anderem 600 000 Euro investieren.

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