Mein größter Fan

von Redaktion

Markus Söder über seine Mutter Renate

Markus heute

Der kleine Markus mit seiner Mutter Renate. © privat

München – In den Arm nehmen kann Markus Söder (58) seine Mutter Renate heute nicht. Sie starb 1994 mit erst 56. „Das hat eine Lücke gerissen, die sich nie ganz füllen wird“, sagt Bayerns Ministerpräsident. Renate war sein größter Fan. Kurz vor ihrem Tod habe sie im Krankenhaus Wahlplakate von ihm dabeigehabt. „Den Ärzten und Pflegern hat sie gesagt: ‚Wählt meinen Buben, den Markus.‘“ Söder ist dankbar. „Egal in welcher Lebenslage: Die eigene Mutter ist der sicherste Rückzugsort und die überzeugteste Unterstützerin.“ Viele wüssten das zu Lebzeiten nicht zu schätzen. „Vor den Tränen am Grab ist es wichtig, auch zu Lebzeiten viel Freude mit den Eltern zu teilen. Denn das lässt sich nicht mehr aufholen“, mahnt Söder. Er selbst komme ganz nach der Mama. Und die Verbundenheit sei geblieben: „Es gibt immer wieder Situationen, bei denen ich das Gefühl habe, sie ist da und achtet auf mich.“ Obwohl seit Jahren zuckerkrank, kam ihr Tod überraschend. „Ich weiß es noch wie heute: Am Morgen besuchte ich meinen Vater, er stand mit Tränen in den Augen in der Tür und sagte: ‚Die Mama ist tot.‘ Das war wie ein Schlag in die Magengrube.“ Als Christ sei er von einem Wiedersehen überzeugt: „Vielleicht ist es ein bisschen wie beim Brandner Kaspar: Ich treffe meine Eltern wieder, es gibt Nürnberger Rostbratwürste und der 1. FC Nürnberg wird immer Deutscher Meister.“
SBE, MIK

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