Ein Herz und eine Seele: Steffi und Mutter Christa. © privat
München – Egal ob per Whatsapp, telefonisch oder persönlich. Steffi und Christa Spendler pflegen einen heißen Draht zueinander: „Die Mama ist ganz wichtig. Sie ist mein Herzensmensch, mit dem ich viel Zeit verbringen will“, sagt Tochter Steffi. Obwohl die Wirtin der Hirschau im Englischen Garten und des Löwenbräuzelts auf dem Oktoberfest beruflich viel um die Ohren hat, schafft es Steffi Spendler jede Woche, ein paar Tage im Ferienhaus in Tirol zu verbringen. Denn dort ist Christa Hagn mittlerweile häufiger als in München anzutreffen. Steffi Spendler: „Dann mach ich an diesen Tagen halt Homeoffice und arbeite von dort.“ Als sie klein war, hat ihre Mutter viel gearbeitet, die Familie betrieb damals den Rheinhof. „Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, dass ich das Wichtigste bin und sehr geliebt werde.“ Mittags ging es von der Schule in die Gaststätte, dort gab es ein Mittagessen, dann war Hausaufgabenzeit. „Und dann habe ich im Betrieb mitgeholfen – für ein kleines Taschengeld.“
Sie habe geschäftlich und privat viel von ihrer Mutter gelernt, sagt die Wirtin. „Meine Mutter war im Job immer freundlich und hilfsbereit. Sie hat mir die Grundwerte vermittelt. Sie hat jeden gleich behandelt – vom Spüler bis zum Herrn Professor. Das ist mir auch wichtig. Und ich habe von ihr gelernt, dass man das Geld nicht rausschmeißt. Das gebe ich jetzt an meine Söhne weiter.“ Steffi sagt, sie sei dank ihrer Eltern immer gerne daheim und deshalb auch nie länger von München weg gewesen. „Ich hoffe, dass mir noch ein paar Jahre mit meiner Mutter vergönnt sind. Und bis dahin nutze ich die Zeit mit ihr.“