Reporter Dario genießt das Isar-Flair. © Achim Schmidt
München – Manchmal will man nicht groß planen und auch nicht weit fahren. Einfach nur spontan raus für ein paar Stunden. In München bietet sich dafür ein Ort ganz besonders an: der Englische Garten. Die schöne, einfache und etwa zehn Kilometer lange Tour unseres Reporters Dario Weber ist optimal für heiße Sommertage, denn man kommt gleich an zwei Badeorten vorbei, die super zum Abkühlen sind. Die Route führt von der Studentenstadt durch den Englischen Garten zuerst bis zum Isarwehr Oberföhring. Wenn der Wasserstand des Flusses niedrig ist, kann man hier optimal auf den Kiesbänken der Isar eine kleine Pause einlegen.
Die Route geht weiter über das Wehr und führt an einem schönen bewaldeten Weg am Rande der Isar gen Norden, zwischen der Isar und dem Isarkanal. Nach weiteren etwa fünf Kilometern ist dann schon die erste Bade- und Einkehrmöglichkeit erreicht. Am Poschinger Weiher, einem Naturbadesee in den Isarauen, kann man sich wunderbar vom Strampeln abkühlen. In der nahe gelegenen Seewirtschaft, am Rande des Weihers, lässt es sich einkehren und ein kaltes Bier mit bayerischen Schmankerln genießen. Wer Lust hat, kann das letzte Stück noch zum Feringasee fahren, wo öffentliche Grillplätze und Volleyballfelder zum Spielen und Entspannen einladen. Wasserliebhaber können sich im See noch einmal abkühlen. Noch ist es dafür etwas frisch, aber der Sommer kommt bestimmt. Die Tour ist einfach und für jeden zu schaffen – auch ohne Motor.
Schön ist es auch rund um die Oberföhringer Holzbrücke, die den Englischen Garten mit St. Emmeram in Oberföhring verbindet. Die Brücke überquert die Isar nördlich des Oberföhringer Stauwehrs. Hier kann man Uli Heichele, Vizechef der München- und Bayern-Redaktion des Öfteren radeln sehen. Was er besonders schätzt: „Es ist keine Rennstrecke, auf der man sich rechtfertigen müsste, wenn man bloß mit Tempo zwölf unterwegs ist. Und: Die Einkehr-Dichte ist hoch!“ Die Emmeramsmühle zum Beispiel ist einen Steinwurf entfernt, bis zum Aumeister sind es nur ein paar hundert Meter, bis zum Seehaus gemütliche 20 Minuten. Wer ein bisserl mehr strampeln will, hält sich an der Isar Richtung Norden, fährt nach Ismaning und legt zum Beispiel einen Stopp in der Mühle ein. Eine feste Route gibt es nicht. Startpunkt ist die Emmerams-Statue an der Holzbrücke. Und dann der Nase nach in Richtung Genuss!