Mit diesen Online-Tricks lässt sich Geld sparen

von Redaktion

Bei der Buchung können je nach Endgerät, Standort und Reisezeitpunkt unnötige Kosten entstehen

Je nach Gerät können unterschiedliche Angebote auftauchen – vergleichen lohnt sich. © Getty

München – Wer online Flüge, Hotels oder Pauschalreisen bucht, kann mit cleveren Strategien viel Geld sparen. Denn die Preise schwanken stark – je nach Tageszeit, Endgerät oder sogar dem Standort. Mit diesen sechs Tipps und Tricks lässt sich günstiger buchen.

1. VPN nutzen: Viele Reiseportale zeigen abhängig vom Standort des Interessenten unterschiedliche Preise an. Nutzerinnen und Nutzer aus Deutschland zahlen oft bis zu 30 Prozent mehr. Mit einem VPN (siehe Kasten) lässt sich der eigene Standort im Internet verschleiern bzw. verändern, etwa nach Österreich, Schweden oder Brasilien. Das sind drei Länder mit vergleichsweise günstigen Reisepreisen. So kann ein Hotelzimmer plötzlich deutlich billiger werden – zum Beispiel 120 Euro weniger für eine Woche auf Mallorca. Wichtig: Preise immer mit und ohne VPN vergleichen. Denn nicht jede Umleitung führt automatisch zu besseren Konditionen.

2. Suchpreis-Inflation vermeiden: Die Software der Anbieter erkennt, wenn ein Nutzer mehrfach nach der gleichen Reise oder dem identischen Hotel sucht. Daraus schließt das System, dass das Interesse groß ist – und erhöht daraufhin häufig die angezeigten Preise. Um diese „Suchpreis-Inflation“ zu umgehen, empfiehlt es sich, im Inkognito-Modus zu surfen, regelmäßig Cookies sowie den Cache zu löschen oder sogar zwischendurch das Gerät zu wechseln. So bleiben die Preise stabil.

3. Endgeräte und Browser vergleichen: Untersuchungen zeigen, dass identische Angebote auf Smartphone, Tablet oder Laptop unterschiedlich bepreist sein können – teils mit erheblichen Schwankungen. So gelten Apple- und iPhone-Nutzer als besonders spendabel und eher wenig preissensitiv. Es lohnt sich deshalb, dieselbe Buchung auf verschiedenen Geräten und mit unterschiedlichen Browsern zu prüfen und gezielt zu vergleichen.

4. In Fremdwährung zahlen: Bei internationalen Portalen ist es oft günstiger, nicht in Euro zu zahlen, sondern in der jeweiligen Landeswährung – etwa US-Dollar. Man sollte also genau nachrechnen, ob die automatische Umrechnung in Euro nicht zu Mehrkosten führt. Dabei sind allerdings auch Fremdwährungsgebühren der eigenen Kreditkarte einzurechnen. Denn die können den Kostenvorteil gleich wieder zunichtemachen.

5. Reisezeitpunkt und -dauer optimieren: Statistiken zeigen, dass Flüge, die sonntags gebucht werden, im Schnitt günstiger sind. Auch bei den Reisetagen selbst lassen sich mit Abflügen an Donnerstagen oder Samstagen häufig bessere Preise erzielen. Die ideale Buchungszeit liegt bei innereuropäischen Reisen zwischen 6 und 10 Wochen vor Abflug, bei Fernreisen oft 3 bis 6 Monate. Zudem lohnt es sich, unübliche Reisedauern wie 10, 12 oder 16 Tage zu prüfen. Sie sind häufig günstiger als die gängigen Aufenthalte mit 7 oder 14 Tagen.

6. Verschiedene Portale nutzen und kombinieren: Weil die Buchungsportale unterschiedliche Verträge mit Fluglinien und Hotels abgeschlossen haben, können sich die Preise teils erheblich unterscheiden. Deshalb lohnt es sich, mehrere Plattformen wie Booking.com, Expedia oder Google Flüge zu nutzen und gezielt zu vergleichen – idealerweise mit VPN und im Inkognito-Modus. Auch Preisalarme zum Beispiel auf flug.idealo.de helfen dabei, günstige Angebote rechtzeitig zu entdecken.JÖRG HEINRICH

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