Was Urlauber in Italien beachten sollten

von Redaktion

Sitzen verboten: Für die Spanische Treppe in Rom gelten inzwischen scharfe Regeln. © imago

Der Unmut über Touristen wächst vielerorts. Und es gibt Regeln, die Urlauber zwingen sollen, sich besser zu benehmen. Aber auch sonst gibt es jenseits der Regelungswut in Italien einiges zu beachten. Die zehn Geborte für Italien-Urlauber:

1. Finger weg von historischen Monumenten: Im vergangenen Jahr ritzte ein Mann den Namen seiner Freundin ins Kolosseum. Die Strafen für Vandalismus sind enorm. Es drohen zwei bis fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 2500 bis 15 000 Euro.

2. Kleiderregeln beachten: Seit dieser Woche gelten in Portofino neue Regeln. Barfuß durch den Ort flanieren oder in Badekleidung auf der Piazza sitzen – das ist in der malerischen Ortschaft an der italienischen Riviera jetzt verboten. Ähnliche Kleiderregeln gibt es unter anderem in Lignano an der Adria.

3. Auf den Geldbeutel aufpassen: Besonders in Venedig häufen sich die Fälle von Taschendiebstahl. Mindestens 1300 Geldbörsen wurden heuer schon gestohlen.

4. Bedeckungs-Gebot in Kirchen: Nackte Haut ist in Kirchen nicht gerne gesehen. In Florenz beispielsweise heißt es an vielen Kirchen: „Schulterfreie Kleidung (Spaghetti-Träger, Tank- oder Tube-Tops) ist nicht erlaubt. Das Tragen von Oberteilen mit tiefen Ausschnitten sollte möglichst vermieden werden. Kurze Hosen und Röcke müssen mindestens knielang sein.“

5. Sandsammeln ist Diebstahl: Das Sammeln von Sand oder Steinen als Mitbringsel ist in Italien streng verboten. Hierfür drohen Strafen von bis zu 3000 Euro.

6. Das richtige Schuhwerk wählen: Auf Capri sind Schuhe mit Holzsohle verboten, weil sie auf dem Kopfsteinpflaster zu viel Krach machen. In der Mailänder Scala sind Flipflops verboten.

7. Nicht in Brunnen baden: Viele Brunnen in Italien, wie die Fontana di Trevi in Rom, sind Jahrhunderte alte Kunstwerke, in denen das Baden streng verboten ist. Wagt man es doch, ist man mit einer saftigen Geldstrafe dabei.

8. Achtung bei Alkohol: Nicht nur in Portofino darf auf der Straße kein Alkohol mehr getrunken werden. Auch in Rom beispielsweise gilt ein Verbot nach 23 Uhr.

9. Sitzverbot auf der Spanischen Treppe: Seit die Spanische Treppe in Rom 2016 nach Reinigung und Restaurierung wiedereröffnet wurde, darf dort heute weder getrunken noch gegessen werden, geschweige denn geraucht. Seit dem Sommer 2019 darf man sich nicht mal mehr hinsetzen.

10. Vorsicht bei Selfies: Zu viele Selfie-Touristen in Portofino – bis zu 250 Euro werden für Urlauber fällig, wenn sie anhalten, Fotos machen und keine Rücksicht auf den Verkehr nehmen oder Gehwege blockieren. Auch immer mehr Museen diskutieren ein Selfie-Verbot, weil die Fotografierenden andere Besucher aufhalten oder Kunstwerke beschädigen.CJM

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