Gutes Hausmittel: Zwiebelsaft wirkt antibakteriell. © Smarterpix
Helfen schnell: Hitzestifte, auch Stichheiler genannt. © imago
München – Manchmal hilft kein Schutz, und die Mücke kommt zum Erfolg. Das bisschen Blut ist leicht zu verschmerzen, aber was hilft gegen den Juckreiz?
Wärme und Kälte: Bewährt haben sich Hitzestifte, auch Stichheiler genannt. Wer keinen hat, kann einen Teelöffel auf 40 Grad erhitzen (nicht mit dem Feuerzeug, weil sonst Ruß in die Wunde kommen kann) und kurz auf die betroffene Stelle halten. Die Hitze zerstört die Eiweißproteine des Mückenspeichels, und die allergische Reaktion wird unterbrochen. Wird der Löffel zu stark erhitzt, kann man sich verbrennen! Kalt hilft auch: Ein Aloe-vera-Gel aus dem Kühlschrank, kalte Umschläge oder ein Kühlpad lindern Schwellung und Juckreiz.
Medikamente: Gut sind Gele, die Antihistaminika oder Hydrocortison enthalten. Antihistaminika blockieren die Histaminfreisetzung im Körper – den Auslöser für Juckreiz und Schwellung. Sie sind geeignet als erste Hilfe bei Juckreiz, leichter Schwellung oder bei mehreren Stichen, besonders wenn sie stark jucken. Sie wirken schnell. Hydrocortison-Cremes wirken entzündungshemmend und juckreizstillend. Sie sind sinnvoll bei stärkerer Schwellung und Rötung, wenn sich der Stich entzündet anfühlt – oder wenn Antihistaminika nicht ausreichen. Die Wirkung tritt erst nach ein paar Stunden ein, ist dafür aber tiefgreifender.
Hausmittel: Zwiebelsaft wirkt antibakteriell. Eine halbe Speisezwiebel vorsichtig über die betroffene Stelle reiben – der im Zwiebelsaft enthaltene Schwefel bekämpft Bakterien und lindert den Schmerz bzw. reduziert die Schwellung. Zitronensaft wirkt kühlend.
Cross-Tapes: Diese gitterartigen, nicht dehnbaren Pflaster werden aufgeklebt und bewirken, dass die erste Hautschicht bei jeder Bewegung leicht angehoben wird. Das führt zu Reizen, die den Selbstheilungsprozess aktivieren – Juckreiz und Schwellung lassen nach. „Wichtig ist, die Haut nicht zusätzlich zu reizen. „Hitze oder Kälte sollte man nur so anwenden, wie es angenehm ist“, rät Dr. Elisabeth Zott.Y. WALBRUN